Sie sind meist deutlich abgenutzt, weisen Kratzer und Dellen auf, die Originalverpackung ist verschwunden und die Herstellernamen in den allermeisten Fällen völlig unbekannt: Historische Goldbarren sehen nicht unbedingt wie begehrte Sammlerstücke aus - doch tatsächlich hat sich um die Klötze aus Gold und Silber eine kleine und feine Fangemeinde geschart, die sich auf historische Barren spezialisiert hat.
Es gibt viele gute Gründe für dieses Interesse: Neben den etablierten Barrenproduzenten, die bis heute bei professionellen Edelmetallhändlern zu bekommen sind, hat es in der Vergangenheit viele Affinerien und Banken gegeben, die ihre Tätigkeit eingestellt haben. Historische Edelmetallbarren sind somit in vielen Fällen zu den letzten Relikten einer goldenen Zeit geworden - man denke nur an die legendäre Rothschild-Bank, deren Barren bei Sammlern besonders beliebt sind: Rothschild hat beispielsweise quadratische Barren zu 50 Gramm mit einer Breite und Länge von 24 Millimetern und einer Dicke von 5 Millimetern gießen lassen.