Erhaltungsgrade unter der Lupe: Wenn „sehr schön“ nicht gut genug ist
„Sehr schön“ klingt auf den ersten Blick nach einem Kompliment, welches große Freude macht. Doch anspruchsvolle Münzensammler lassen sich von dieser Einstufung meist nicht begeistern, denn „sehr schön“ ist in der Welt der Numismatik nicht unbedingt ein Kompliment – es handelt sich dabei um die übliche Erhaltungsstufe von historischen Goldmünzen und sozusagen die Mindesterhaltung, welche eine sammelwürdige Münze aufweisen soll. Und grundsätzlich gilt: Je höher eine Münze eingestuft wird, desto begehrter und teurer ist sie. Eine historische Goldmünze in „Stempelglanz“ kann ein Vielfaches des Wertes einer „sehr schönen“ Münze erreichen.
Doch wie lassen sich die unterschiedlichen Erhaltungsgrade voneinander unterscheiden? Mit „sehr schön“ wird eine Münze mit deutlichen Umlaufspuren bezeichnet. Es dürfen einzelne Details bereits verschwunden sein, allerdings ist das Motiv auf der Münze noch klar erkennbar. Als „vorzüglich“ werden Münzen bezeichnet, welche nur kurz im Umlauf waren und den Prägeglanz wenigstens auf vertieften Stellen aufweisen, bei älteren Münzen kann er ganz verschwunden sein. Es werden lediglich kleine Kratzer und Abnutzungen toleriert, diese tauchen auf den Hochpunkten des Münzdesigns auf. „Stempelglanz“ ist der beste Erhaltungsgrad, den wohl fast alle Sammler anstreben. Hierbei handelt es sich um eine Münze, welche keinerlei sichtbare Fehler aufweist.
Im Numismatik-Webshop finden Sammler und Anleger die gesamte Bandbreite an historischen und modernen Raritäten – und jegliche Erhaltungsgrade für die unterschiedlichsten Ansprüche. Die Erhaltung wird grundsätzlich bei jeder Münze in den Artikeldetails vermerkt. Neben einer Einstufung weist pro aurum auch auf Mängel im numismatischen Sinne hin: „Kratzer“ oder „Randfehler“ werden benannt. Von diesen Details sollten sich Sammler nicht abschrecken lassen, insbesondere bei historischen Münzen mit Umlaufspuren sind diese minimalen Mängel durchaus üblich und mindern den Wert nur geringfügig.
Bei pro aurum haben sich im Numismatik-Webshop einige Produktgruppen mit typischen Erhaltungsgraden als Verkaufsschlager herausgestellt: Die Panda-Goldmünzen aus China sind üblicherweise unterhalb der Kategorie „fast Stempelglanz“ nicht sammelwürdig. Bei pro aurum werden viele Pandas mit „Fast Stempelglanz“ bezeichnet, wenn diese minimalste Unebenheiten aufweisen, welche aus dem Prägeprozess resultieren, aber auf dem Sammlermarkt noch akzeptiert werden. Im Bereich der historischen Münzen aus Gold ist „Stempelglanz“ dagegen selten zu finden und sorgt für entsprechende Preiszuschläge. Allerdings sind die meisten historischen Münzen wie beispielsweise die Francs-Goldmünzen aus Frankreich in „sehr schön“ noch absolut sammelwürdig und begehrt – ebenso wie Goldmünzen aus dem Kaiserreich.
Wer Münzen in erster Linie als Sammelgebiet betrachtet und den Investment-Aspekt im Blick behalten will, sollte sich den Numismatik-Shop von pro aurum genauer ansehen: Während im Tagesgeschäft von pro aurum sowohl moderne als auch historische Münzen in Bullion-Qualität gehandelt werden (also Neuerscheinungen in „Stempelglanz“ und historische Münzen in „sehr schön“), sind im Numismatik-Webshop die überdurchschnittlichen Erhaltungen zu bekommen. Nur ein Beispiel: Die prächtige US-Goldmünze „Liberty/Kopf“ kostete Anfang März 2019 bei pro aurum etwa 600 Euro. Ein Stück in „besserer“ Erhaltung wurde in der USA-Sektion der pro aurum Numismatik für 620 Euro angeboten – dafür erhielten USA-Fans eine Münze, deren freie Flächen (anders als die üblichen Gold-Dollars) nur minimal abgenutzt waren und welche noch den fast vollständigen Prägeglanz aufwies.
Ein Blick in den Numismatik-Shop verdeutlicht einen Vorteil der Sammlersparte von pro aurum: Jede Münze wird hier mit hoch auflösenden Fotos abgebildet, sodass die Numismatik-Kunden ihren möglichen Kauf vorher von zuhause genau unter die Lupe nehmen können. Zudem ist es möglich, das Foto mit der Erhaltungsangabe abzugleichen und sich zu vergewissern, dass pro aurum seine Numismatik-Schätze nicht überbewertet. Bei einer Bestellung von historischen Münzen in Investment-Qualität stellt pro aurum keine Fotos vorab zur Verfügung – Anleger können jedoch davon ausgehen, dass sie absolut handelsfähige Ware in marktüblicher Qualität erhalten. Und dies heißt bei historischen Münzen, dass maximal der Erhaltungsgrad „sehr schön“ vorliegt.